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Frühes Mikroskop von Reichert; Stativ IIIa aus Vollmessing, Wien um 1889. Das Mikroskop besteht aus zaponiertem und geschwärztem Messing und Stahl. Das Instrument verfügt über einen Auszugtubus, die grobe Fokussierung erfolgt über einen Schiebetubus, die Feineinstellung an der Säule über Rändelrad und Parallelogrammführung nach Roberval.
Mit dieser Ausstattung ergibt sich folgende Vergrößerungstabelle (160 mm Tububslänge, 250 mm Sehweite) laut Preisliste von 1885.
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Als sich das Unternehmen gefestigt hat, übersiedelt die Werkstatt im Jahre 1878 in die Laudongasse 40 und Reichert nimmt im gleichen Jahr die Schwägerin von Ernst Leitz zur Frau, welche jedoch schon im März 1881 an Kindbettfieber stirbt. Mitte November des selben Jahres heiratet Reichert die Schwester seiner verstorbenen Frau. Die Werkstatt ist 1881 ebenfalls umgezogen und befindet sich nun in der Bennogasse 26.
Derart ausgezeichnet laufen rasch viele Bestellungen weiterer Mikroskope in Wien ein - mit 50 Mitarbeitern verkauft Carl Reichert bereits 1883 sein Mikroskop Nr. 1000.
Im Jahre 1891 wird die Seriennummer 10000 erreicht und noch vor der Jahrhundertwende kann das 20000ste Mikroskop 1898 die Werkstatt verlassen. Am 12.12.1922 verstirbt der Kaiserliche Rat Carl Reichert in Wien. [Vergleiche Referenz 2, 3, 9, 22, 25, 82, 136 sowie Quekett Journal of Microscopy 39, 2001: 59-72; Pathologisch-anatomischen Bundesmuseum Wien: "Zusammengesetztes Mikroskop um 1888 / Signatur: C. Reichert, Wien, VIII., Bennogasse 26", Seriennummer 7038 mit gewöhnlicher Lochblendenscheibe, Museal-Nr. 25.139 und "Zusammengesetztes Mikroskop um 1881 / Signatur: C. Reichert, VIII. Bez., Bennogasse 26, Wien", mit gewöhnlicher Lochblendenscheibe, Museal-Nr. 28.110; Billings Collection Washington: "C. Reichert, Vienna, Austria; 1888" signiert "C. Reichert, VIII Bez Bennogasse 26, Wien" mit gewöhnlicher Lochblendenscheibe, AFIP 708897-68-8625-9 (Abb. 441, S. 223)] (Vergleiche Referenz 2, 3, 9, 22, 25, 82 sowie "Quekett Journal of Microscopy", 2001, 39, S. 59-72) |
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