Klein-Mikroskop von Ernst Leitz Wetzlar aus dem Jahre 1923. Das
Stativ Minor ist aus lackiertem und vernickeltem Messing sowie Zinkdruckguss
gefertigt. Zur Beleuchtung dient ein konkaver Spiegel - in der Grundausstattung
verfügt das Mikroskop über keine weitere Blendvorrichtung. Um
verschiedene Vergrößerungen zu erzielen, kann der Tubus ausgezogen
werden. Die grobe Einstellung erfolgt über den Schiebetubus, die
Feinfokussierung über ein den Tubus umfassendes spindelartiges Rändel.
Auf dem Tubus trägt das Instrument die Signatur:
Ernst Leitz Zum Transport wird das Mikroskop mehrfach zusammengefaltet und in der zugehörigen Lederschatulle verstaut. Der Verschluß der signierten Lederschatulle schrammt bedauerlicherweise bei jeder Entnahme des Mikroskops aus diesem Transportbehältnis an der Signatur entlang - daher zeigen fast alle erhaltenen Kleinmikroskope dieses Typs an der Signatur Lackschäden. Der Fuß des Mikroskops ist mit einer Gewindebohrung versehen, die es erlaubt das Instrument während einer Exkursion auf ein gewöhnliches Kamerastativ zu schrauben, und so dem Mikroskopiker ein angenehmes Arbeiten mit zwei freien Händen im Feld zu ermöglichen.
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Dieses Kleinmikroskop kommt zur gleichen Zeit auf den Markt
wie die Tami-Reihe der Firma Hensoldt &
Söhne in Wetzlar bzw. das Klemi von Christian
Kremp Wetzlar.
In der Zeit nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Wirtschaftsboom der 1920er Jahre wendet man sich als Amateur gerne Naturstudien zu.
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