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Kleines Seibert-Mikroskop; Stativ 7; Nr.
1423, um 1875. Das Mikroskop besteht aus
zaponiertem und geschwärztem Messing und Blei. Die Grobeinstellung erfolgt
über einen Schiebetubus, die Feineinstellung über ein Rändelrad
an der Säule. Zur Beleuchtung dient ein Plan- und Konkavspiegel; unter
dem Tisch ist ferner ein Lochblendenrevolver angebracht.
Die Serienummer des Instrumentes ist auf der Unterseite des Rundfußes mit Schlagzahlen verzeichnet und im Kasten eingeprägt.
Seibert. |
Während dieses Stativ in den Katalogen der Firma 1873 noch nicht
und 1876 nicht mehr erscheint, ist es gelistet in: Optisches Institut von
Seibert & Krafft / E. Gundlachs Nachfolger in Wetzlar früher
Charlottenburg bei Berlin:
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No. 7. Einfaches Mikroskop. Runder Messingfuss. Schnelle Bewegung
des Tubus durch freie Schiebung; genaue Einstellung mittelst feiner Schraube,
deren Handknopf sich über der Tubussäule befindet (Bewegung ohne
Friction, siehe Nr. 1), drehbare Blendungsscheibe mit 5 Diaphragmen; Hohl-
und Planspiegel nach beiden Seiten hin beweglich. Hierzu die Objective No.
II und Va, Oculare No. I und III; letzteres mit Mikrometer zum Einschieben
(Vergrösserungen 70-610fach); Test-Objecte, Objectträger,
Deckgläser etc. In Mahagoni-Kasten ... 120 Mark
Über Schweden kommt dieses Mikroskop schließlich im Spätsommer 2000 zurück nach Deutschland. |
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Nachdem die Brüder Erfahrung in anderen Betrieben gesammelt haben, arbeiten beide später wieder für Belthle in Heimarbeit. Schließlich beliefern sie ausschließlich Gundlachs neue Firma in Berlin. Als jener in Zahlungsschwierigkeiten kommt, machen sie sich 1872 mit dem Wetzlarer Kaufmann Georg Krafft selbständig. Im selben Jahr kaufen sie Gundlachs Werkstätte auf und verlegen sie 1873 nach Wetzlar.
Im Jahr 1900 wird das Seibert-Mikroskop Nr. 10 000 hergestellt. (Datierung mit freundlicher Unterstützung von Rolf Beck, Leiter Firmenmuseum und -archiv Leica GmbH Wetzlar, 14.08.2001 und Walter Seibert, Wetzlar 11.10.2001 - eine genauere Datierung ist leider nicht möglich, da die betreffenden Bücher der Fa. Seibert verbrannt sind) |
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